Die nächsten 400 Km stehen an. Damit wir überhaupt in absehbarer Zeit die Atlantikküste erreichen fahren wir wieder über die gebührenpflichtige Autobahn. Erst bei Brive-La-Gaillarde wechseln wir auf die D 1089 und fahren parallel weiter. Wir bewegen uns ständig auf einer Höhe von 700-1000 M. Hinter Brive tauchen die ersten Obstplantagen auf, vorher ging es durch Wälder und an unzähligen Maisfeldern vorbei. Sonnenblumenfelder sehen wir auch, aber sie sind alle verblüht und anstatt goldgelb in der Sonne zu leuchten lassen sie ihre schwarzen, grauen Köpfe hängen. Die Limousin Region haben wir hinter uns gelassen und befinden uns mittlerweile in der Dordogne.
Langsam geht es zur Küste. Wir lassen Bordeaux vorerst links liegen denn für heute ist Regen angesagten wir wollen die Stadt bei besseren Bedingungen sehen. Es wird flacher und flacher. Die Weinberge verschwinden. Dafür tauchen rechts und links neben der Straße Heidegewächse auf. Kiefern/Pinienwälder und die Erika, die in voller Blüte steht. Wolken am Himmel und nur 20°.
Der Weg aus Bordeaux heraus, führt erst nach Bordeaux hinein. Wir sehen das Warnschild, das andeutet das die Brücke, Pont Jaques Chabon-Delmas, für ein Schiff hochgefahren ist. Ein letztes mal geht es an der Promenade entlang und unübersehbar liegen 2 dicke Pötte am Pier.
Den Besucherstrom werden wir nicht erleben, denn für uns geht die Fahrt Richtung Süden weiter.
Madame Odile samt Hunden und Eseln müssen wir heute verlassen. Bis Freiburg sind es 800 Km die wir in 2 Tagen bewältigen wollen. Es ist kalt und unfreundlich, genau das richtige Wetter zum Fahren. Es geht durch das Perigord auf Distrikt Straßen, durch Dörfer und malerischer Landschaft, die wir leider nur während der Fahrt erleben können. Auf den kurvenreichen Straßen ist das Anhalten lebensgefährlich.